HAU 3: 25. April, 10.00 – 12.00 Uhr

Das Repertoire im zeitgenössischen Tanz und das Gedächtnis als Werkzeug für die Rekonstruktion choreographischer Werke

Moderation: Ingo Diehl

Repertoire und zeitgenössischer Tanz – wie geht das zusammen? Besteht zwischen diesen Begriffen nicht ein grundsätzlicher Widerspruch? Beinhaltet das Zeitgenössische im Tanz nicht auch die Beschaffenheit des Gedächtnisses der tanzenden Körper? Und früher? War es nicht schon immer so? Anhand der Erfahrungen mit der Companhia de Dança da Cidade, die sich der Rekonstruktion moderner und zeitgenössischer Werke widmet, sollen diese Fragen erörtert werden. Die Wissenschaftler Roberto Pereira und Marise Reis stellen zwei verschiedene Sichtweisen auf ähnliche Erfahrungen vor.

t3Repertoire, Wiederaufnahme und ihre Besonderheiten.

Roberto Pereira (Rio de Janeiro) – Tanzkritiker des Jornal do Brasil und Koordinator des Studiengangs Tanz an der UniverCidade (Rio de Janeiro). Promovierte im Fach Kommunikation und Semiotik (PUC/São Paulo) und studierte Philosophie in Wien. Autor verschiedener Werke über Tanz, u.a. "A formação do balé brasileiro" (dt. “Die Entstehung des brasilianischen Balletts”), FGV, 2003.


t1Einblicke in die Arbeit der Companhia de Dança da Cidade.

Marise Reis (Rio de Janeiro) – Die Spezialistin für Tanzdidaktik und diplomierte Sportpädagogin tanzte 15 Jahre bei dem Choreographen João Saldanha. Sie leitet die Companhia de Dança da Cidade (UniverCidade, Rio de Janeiro) seit ihrer Gründung 2003 und ist Dozentin für zeitgenössischen Tanz im Studiengang Tanz an der UniverCidade sowie an der Faculdade Angel Vianna.